Theatermaske

die Theatermaske

von Leonie und Lisa

Haben Sie sich nicht auch schon mal gefragt, warum die grüne Fratze an der Wand der Aula so gruselige Grimassen schneidet? Oder um wen oder was es sich überhaupt handelt? Wir können Sie gerne aufklären.

Die grüne, (wie wir finden) gruselige Fratze ist die Nachbildung einer griechischen Theatermaske aus Bronze. Es handelt sich um eine tragische Maske, was man daran erkennen kann, dass der Herr, der dargestellt ist, erschrocken und traurig schaut.

Wie der Bezeichnung schon zu entnehmen ist, wurden tragische Masken speziell in Tragödien eingesetzt. Aber wozu Masken?

Die Masken dienten dazu, Charakter und Gefühle der Rolle besser zu verkörpern. Frauen z. B. durften nicht im Theater mitwirken, deshalb mussten auch Frauenrollen von männlichen Darstellern gespielt werden. Außerdem war man als Theaterdarsteller besser zu verstehen, wenn man eine Maske trug, da ein Sprechtrichter in diese eingebaut war. 

Das Original zu unserer Maske stammt aus dem 4. Jahrhundert vor Christus. Es wurde in Piräus gefunden. Die Replik wurde von Frau Sendler-Steer, Herrn Weis und einer Schülergruppe im Archäologischen Nationalmuseum von Athen erworben und hierher in die Kieler Gelehrtenschule gebracht. Die Maske hat einen langen, langen Weg durch das damalige Jugoslawien bis nach Kiel erlebt: Es wurde ganz viel Herzblut investiert, um die Maske heil und sicher nach Kiel zu bringen.

Da in der Aula ganz viel Theater gespielt wird, hängt jene Maske dort, um die Beziehung von Theater und Aula zu verdeutlichen.

Dieser Text ist im Rahmen der Projektwoche 2020 entstanden. An dem Projekt haben Schülerinnen und Schüler der Unter-, Mittel- und Oberstufe mitgearbeitet.