Parthenonfries

Der PArthenonfries

von Julius und Finn

J: Was ist diese Steinplatte dahinten?

F: Das ist der Abguss eines Ausschnittes aus dem Fries im Parthenon-Tempel. Der Abguss ist zwischen dem 1.9.58 und dem 31.3.59 gekauft worden.

J: Wo steht dieser Tempel denn?

F: Der Tempel stand auf der Akropolis von Athen und ist einer der berühmtesten Tempel der Welt. Er wurde um 447 v. Chr. gebaut. Der Fries war hinter der Säulenwand angebracht. Der Künstler Phidias, der den Fries entwarf, schuf auch die riesige Athena-Statue aus Gold und Elfenbein sowie die gleich große Zeus-Statue in Olympia, die ein Antikes Weltwunder war.

J: Der Fries muss, wenn er komplett ist, bestimmt noch toller aussehen.

F: Das stimmt bestimmt, immerhin war er früher in Farbe und 160 m lang. Teile des Frieses sind im British Museum in London und in Athen ausgestellt.

J: Wovon handelt der Fries eigentlich?

F: Auf dem Fries ist der Festzug der Panathenäen abgebildet. Dieser fand alle vier Jahre zu Ehren Athenes statt. Der Zug begann in Eleusis und ging von da aus 16 km bis nach Athen. Höhepunkt des Festes war die Bekleidung der hölzernen Athene im alten Athene-Tempel. Für die Bekleidung stellten junge athenische Frauen ein Tuch her, auf dem die Schlacht der Götter gegen die Giganten abgebildet war.

J: Das klingt interessant, danke für die Infos.

F: Kein Problem!

J: Eine Frage habe ich noch: Steht der Tempel noch?

F: Nein, er wurde ebenso wie die Athene- und die Zeus-Statue zerstört, wenn auch nur zum Teil.

J: Schade, dann kann ich ihn mir, wenn ich irgendwann zum Griechisch-Austausch gehe, nicht anschauen.

F: Keine Sorge, du kannst dir ja die Ruinen des Tempels anschauen und Griechenland hat noch viel mehr zu bieten!

ANHANG (SCHLACHT DER GIGANTEN)

Doch noch immer sollte die Welt nicht zu Ruhe kommen. Denn Gaia war zornig über die grausame Bestrafung ihrer Kinder und so zürnte sie Zeus. Als sie die Giganten zur Welt brachte, stachelte sie diese auf, sich an Zeus zu rächen.

Sie waren von furchterregender Erscheinung, ihre Beine beschuppt wie Drachenschwänze. Mächtig und schier unbezwingbar stürmten sie gegen den Olymp, um Zeus und sein Gefolge mit brennenden Fackeln, Felsbrocken und ausgerissenen Bäumen zu vernichten. Vor dieser schrecklichen Wut der Giganten verblassten die Gestirne und das Meer zog sich voller Furcht zurück. Grollende Erdbeben rollten zum Göttersitz und erschütterten diesen in seinen Grundfesten.

Alle hatten sich um Zeus versammelt, Geschwister wie auch seine Kinder, um den Olymp gegen die wütenden Attacken der Giganten zu verteidigen. Nichts schien ihnen Einhalt gebieten zu können. Und so befragten die Götter das Orakel um Rat. Dieses weissagte ihnen, dass sie ohne die Hilfe eines Sterblichen niemals den Sieg erringen würden.

So ging Zeus zu seinem Sohn Herakles, den er mit der Sterblichen Alkmene einst gezeugt hatte, und bat ihn im Kampf gegen die Giganten um Hilfe. Herakles folgte seinem Vater in die Schlacht und so besiegten sie einen Giganten nach dem anderen.

Noch immer war jedoch der Zorn Gaias nicht gestillt und so schickte sie den grässlichen Typhon gegen Zeus. Er war ein riesiges Ungeheuer mit Schlangenfüßen und hundert Schlangenköpfen, deren Stimmen Furcht verbreiteten und die Feuer spuckten. Der Kampf mit dem Ungeheuer erschütterte die Erde bis in ihre Tiefen. Doch schließlich konnte Zeus Typhon besiegen, in dem er den Berg Ätna auf ihn schleuderte, der ihm so zum Grabe wurde.

So kehrte endlich Ruhe in der Welt ein und seither thronte Zeus als oberster aller Götter auf dem Gipfel des Olymp.

Dieser Text ist im Rahmen der Projektwoche 2020 entstanden. An dem Projekt haben Schülerinnen und Schüler der Unter-, Mittel- und Oberstufe mitgearbeitet.